Beiträge

Corinna Schüngel

Meine Marke. Meine Heimat im Netz.

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich zu meinem Markennamen knigge.ruhr gekommen bin. Der Hintergrund ist denkbar einfach. Und aus meiner Sicht extrem effizient: Der Name ist nicht nur einprägsam, er führt auch direkt zu meiner Website. Und die ist für mich digitaler Dreh- und Angelpunkt meiner werblichen Aktivitäten. Schließlich will ich auf mich und meine Angebote aufmerksam machen. Weiterlesen

Weihnachtsmotiv

Der Weihnachtsmarkt-Knigge

Eigentlich sollte ein Weihnachtsmarktbesuch doch einfach nur etwas Besinnliches und Schönes sein. Ein entspannter Freizeitspaß eben. Doch wo oft viel Alkohol getrunken wird, spülen viele Menschen zeitgleich auch die guten Manieren mit herunter – vor allem auf dem Weihnachtsmarkt. Und so gerät die Zeit zwischen Glühweinbude und Bratwurststand oft zum Spießrutenlauf in Sachen schlechtes Benehmen. Weiterlesen

Kaffeemotiv

Darf man den Kaffeelöffel ablecken?

Es klingt kurios, aber diese Frage bekomme ich fast in jedem meiner Knigge-Seminare gestellt. Auf der anderen Seite ist das Interesse an diesem Thema nachvollziehbar. Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Und die Kaffeekultur hat sich enorm entwickelt. Wo es früher nur Filterkaffee gab, ist das Angebot mittlerweile riesig – vom Espresso bis zum Café Latte und in unzähligen, aromatisierten Variationen. Weiterlesen

Reise_Motiv

Kleider machen Leute – auch auf Reisen

Auch wenn die offiziellen Schulferien schon ein paar Tage vorbei sind, gerade im September und Oktober sind noch viele Menschen unterwegs, um fernab von Essen noch ein bisschen Sonne zu tanken. Was müssen Sie auf jeden Fall in Ihren Koffer packen? Natürlich gute Laune, Humor, Mut und manchmal auch Geduld. Und eben auch die Bereitschaft sich durch die widrige Umstände nicht den Spaß nehmen zu lassen. Tagelang schlechtes Wetter? Kein Grund sich dadurch den Urlaub vermiesen zu lassen. So sah es auf jeden Fall Adolph Freiherr von Knigge. Weiterlesen

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Knigge und die Sonnenbrille

Gerade in der warmen Jahreszeit ist sie mein treuer Begleiter: die Sonnenbrille. Ihrer auch? Sie ist oft schick, mal groß und auffällig, mal klein und dezent. Gerade wenn die Sonne richtig kräftig scheint, ist sie überaus nützlich. Und trotzdem können Sie mit einer Sonnenbrille so einiges verkehrt machen.

Gerade in Gesprächssituationen ist die Sonnenbrille ein heikles Thema. Generell gilt: Sobald Sie ein Gebäude betreten, sollten Sie die Sonnenbrille abnehmen. Wenn Sie Menschen treffen – gerade bei einem Erstkontakt oder bei der Begrüßung – sollten Sie die Sonnenbrille abnehmen. Lassen Sie die Brille auf, so signalisieren wir: Ich habe etwas zu verbergen. Wollen Sie so eine unschöne nonverbale Botschaft absenden.

Es gehört zu unserer Kultur, dass man sich beim Gespräch immer wieder in die Augen schaut. Natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn Sie in einem Straßencafé sitzen und die Sonne wirklich unangenehm blendet, dann fragen Sie einfach: „„Es fällt mir schwer, gegen die Sonne zu schauen. Stört es Sie, wenn ich meine Sonnenbrille aufsetze?“

Je besser Sie Ihr Gegenüber kennen, desto eher dürfen Sie die Sonnenbrille bei einem Gespräch auflassen. Wenn Sie also mit guten Freunden beim Grillen im Garten sitzen, dann brauchen Sie sich keinerlei Gedanken zu machen. Komplett unproblematisch sind übrigens leicht getönte Sonnenbrillen: Wenn Ihr Gegenüber durchgehend Ihre Augen sehen kann, dann darf die Brille natürlich aufbleiben.

In beruflichen Situationen sollten Sie die Sonnenbrille tendenziell lieber abnehmen. Und: Pflegen Sie Ihre Brille. Sie sollte keine Fettflecken und keine sichtbaren Kratzer aufweisen. Bewahren Sie sie am besten in einem schlichten Hartschalenetui auf. Und in eine gute Sonnenbrille, die zu Ihrem Typ passt, sollten Sie ruhig etwas Geld investieren. Mit einer modernen Sonnenbrille können Sie selbst konservativer Kleidung eine moderne Note verleihen. Und andersrum lässt Sie eine klassische Brille selbst in legerer Freizeitkleidung seriös wirken.

Mein Tipp: Lassen Sie sich auf jeden Fall von einem guten Optiker und oder auch einer Stilberaterin unterstützen.

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Der kleine Brot und Brötchen-Knigge

Es gibt eine denkbar einfache Möglichkeit, im Urlaub schnellstmöglich klar zu machen, dass Sie aus Deutschland kommen. Bestreichen Sie einfach zum Mittag- oder Abendessen ihr Brot oder ihr Brötchen mit Butter und beißen Sie dann herzhaft ab. Lecker? Möglicherweise. Trotzdem ist es eine absolute Unsitte, die bei uns immer noch weit verbreitet ist. In Südeuropa gibt es tatsächlich den dazu passenden Witz: Wie erkennst du einen Deutschen im Restaurant? Er bestreicht sich sein Brot und beißt dann davon ab.

Tatsächlich gibt es klare Regeln, wie Sie zum Mittag- oder Abendessen Ihr Brot essen dürfen. Nehmen Sie ein Stück Brot oder ein Brötchen und legen Sie es auf den kleinen Brotteller links neben Ihr Gedeck. Dazu passt dann noch ein kleines Stück Butter oder vielleicht etwas Dip. Brechen Sie dann ein mundgerechtes Stück Brot oder Brötchen ab, bestreichen Sie es mit dem Buttermesser und befördern Sies in den Mund. Erst dann brechen Sie das nächste Stück ab, arbeiten Sie keinesfalls auf Vorrat. Ganz offiziell spricht der Knigge-Experte hier von der sogenannten „Bröckchen-Technik“.

In italienischen Restaurants gibt es noch eine kleine Zusatzregel. Hier steht oft in der Tischmitte ein Schälchen mit Olivenöl oder Balsamico. In dieses Schälchen dürfen Sie Ihr abgebrochenes Stück Brot oder Brötchen gerne hineintunken und dann verzehren. Diese Sitte stammt tatsächlich aus dem Mittelalter. Damals gab es noch keine Möglichkeiten, Brot zu konservieren, es wurde daher schnell hart. Die einzige Möglichkeit, das Brot ohne Zahnschäden zu verzehren, war das Eintauchen in Olivenöl. Und das schmeckt nicht nur gut, sondern entspricht auch den Knigge-Regeln.

Das Frühstück ist die große Ausnahme. Hier dürfen Sie das Brot oder Brötchen nach Herzenslust bestreichen, um es dann in die Hand zu nehmen und davon abzubeißen. Aber: Direkt nach dem Frühstück gilt die „Bröckchen-Technik“. Und das wirklich weltweit. Oder möchten Sie, dass in Restaurants in Südeuropa Späße auf Ihre Kosten gemacht werden?

 

 

Muttertag

Vater- und Muttertag: Zeigen Sie Wertschätzung!

Endlich Sonne, endlich Temperaturen über 20 Grad und dazu kurze Arbeitswochen dank vieler Feiertage. Der Mai ist einfach ein toller Monat! Wenn da nicht diese beiden Tage wären, die gerne mal vergessen oder dezent ignoriert werden: der Muttertag und der Vatertag. Beide Tage haben allerdings volle Wertschätzung verdient. Am Muttertag, der traditionell am zweiten Sonntag im Mai begangen wird, geht es um die besondere Würdigung des Fulltime-Jobs „Mama sein“. Hier sollten auch erwachsene Männer die eigene Mutter feiern: Warum nicht Danke sagen, für die vielen kleinen und auch großen Hilfestellungen, auch wenn sie vielleicht schon ein wenig zurückliegen? Weiterlesen

Fitnessstudio

Trainieren mit Stil und Etikette im Fitnessstudio

Der März ist der Monat, in dem sich gerne mal das schlechte Gewissen breit macht. Nach  Weihnachten, Silvester und der ein oder anderen Karnevalsparty spricht die Waage oft unangenehm Klartext. Dazu steht der Frühling vor der Tür, wo sich Problemzonen per Kleidung nicht mehr ganz so gut kaschieren lassen. Umso voller sind in genau dieser Zeit die Fitnessstudios. Doch auch wenn jeder in erster Linie für sich selbst trainiert, ist das Fitnessstudio doch eine Art Gemeinschaftsraum. Gegenseitiger Respekt gehört bei allem Individualismus dazu. Oder wie gefällt es Ihnen, wenn der Trainingsnachbar wilde Schreie von sich gibt oder das Laufband mit einem Handtuch reserviert? Weiterlesen

Karneval

Karneval und Knigge?! Passt das zusammen? Ein klares Ja.

Karneval und Knigge?! Passt das überhaupt zusammen?

Das ist eine durchaus spannende Frage. Ich bin der Meinung, dass es kein Widerspruch ist. Wer das Karnevalskostüm anzieht und gleichzeitig die guten Umgangsformen ablegt, hat weder den tieferen Sinn des Karnevals noch den wahren Geist Knigges erkannt. Es gilt, in jeder Situation respektvoll und wertschätzend mit den Mitmenschen umzugehen. Und das gilt eben auch zur Karnevalszeit. Weiterlesen

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Frohes neues Jahr! Nur wie lange ist das Jahr eigentlich neu?

Ich wünsche Ihnen ein frohes neues, gesundes Jahr 2017.  Diesen Gruß kennen Sie mit Sicherheit. Sie hören ihn pünktlich zum Jahreswechsel und dann gerne und oft auch an den ersten Januartagen. Wie lange gehört es nun eigentlich zum guten Ton, ein frohes neues Jahr zu wünschen? Ein paar Tage? Oder Wochen? Die Lösung ist ganz einfach: Einen genauen Stichtag gibt es nicht. Trotzdem kann ich Ihnen da einige gute Tipps mit auf den Weg geben.

Grundsätzlich kommt es darauf an, wann Sie einen Menschen zum ersten Mal im neuen Jahr treffen und in welcher Beziehung Sie zueinander stehen.

Innerhalb der Familie oder unter guten Freunden suchen Sie gewiss am Anfang des neuen Jahres schnell Kontakt. Gerade in der Zeit der sozialen Netzwerke ist jeder nur einen Mausklick entfernt. Ein persönlicher guter Wunsch zum neuen Jahr ist sicherlich noch bis Ende Januar angemessen. Dies gilt auch für eine langjährige Kundin oder einen engen Geschäftspartner. Ich empfehle Ihnen dann eine Formulierung wie: „Das neue Jahr ist zwar schon einige Tage alt, aber für einen guten Wunsch ist es sicher noch nicht zu spät…“ Oder „Wir haben uns in diesem Jahr noch gar nicht gesehen. Ich hoffe, es hat gut für Sie begonnen.“

Bei entfernten Bekannten oder Arbeitskollegen, mit denen Sie nicht sonderlich oft zu tun haben, können Sie die Wünsche zum Jahresanfang in der Regel auf die ersten beiden Januar-Wochen beschränken.

Damit Sie mit Ihren geschäftlichen Weihnachtsgrüßen übrigens in der Masse der Wünsche nicht untergehen, ist es eine besonders schöne Alternative Neujahrs- statt Weihnachtswünsche zu versenden. Sie werden damit sicherlich überraschen. Probieren Sie es mal aus!

Wissen Sie eigentlich, was sich Menschen in der Silvesternacht um Mitternacht wünschen, wenn man auf das neue Jahr anstößt?

Klar, zu Beginn des neuen Jahrs wünscht man sich grundsätzlich einen guten Start ins neue Jahr. Aber je nach Region fällt die Formulierung doch sehr unterschiedlich aus. In Norddeutschland, in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, wird in der Silvesternacht laut dem Atlas zur deutschen Alltagssprache vorwiegend Frohes neues Jahr gewünscht. In Nordrhein-Westfalen ist das Frohe neue Jahr fest gesetzt. Die lockere Abkürzung Frohes neues kommt eigentlich überall vor. Ganz besonders allerdings hier bei uns im Ruhrgebiet.

Ein Prost Neujahr hören Sie vor allem in Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg, in Hessen bis hinein nach Thüringen und Unterfranken. Hier steht das Anstoßen auf das neue Jahr im Vordergrund.

Auch wenn die Silvesternacht vorbei ist, bleibt der Gruß erst einmal gleich. So heißt es auch dann in Nord- und Westdeutschland Frohes neues (Jahr). Eine Änderung gibt es lediglich bei den Regionen, die zum Jahreswechsel beim Prost Neujahr die Getränke im Fokus haben. Hier geht es erst einmal mit Gesundes neues Jahr weiter.

All das sind aber tatsächlich statistische Erhebungen, die nichts an Ihren eigenen Formulierungen ändern sollten. Denn ganz egal, wie Sie es sagen, ein Neujahrsgruß, ob lang oder kurz, ist erst einmal eine schöne Sache und erfreut die Mitmenschen.